Schlecht einschlafen, nicht durchschlafen, schnarchen, mit kribbelnden Beinen auf und ab gehen, am Tage mehrfach wegdösen – Schlafprobleme haben viele Gesichter und zahlreiche Ursachen.
Zu viele Menschen nehmen jedoch ihre unzureichende Nachtruhe als gegeben hin oder versuchen, mit Schlafmitteln selbst dagegen anzugehen – oft ohne dauerhaften Erfolg oder mit nur noch stärker werdenden Schlafproblemen. Denn für Schlafstörungen gibt es viele unterschiedliche Ursachen. Deshalb gilt es, diesen auf die Spur zu kommen. Mit der richtigen Diagnose lassen sich auch meistens wirksame Therapien finden.
Zu den bekanntesten Gründen für Ein- und Durchschlafstörungen gehören die eigenen Lebensgewohnheiten: Die Genussmittel Alkohol, Nikotin und Koffein können durch nächtliche Entzugserscheinungen den Schlaf beeinträchtigen. Beim Koffein kann die anregende Wirkung länger anhalten, als beabsichtigt. Dazu kommen Bewegungsmangel und ungesunde Ernährungsgewohnheiten, wie fettreiche Speisen und scharfe Gewürze, die das Magen-Darm-System stark beschäftigen. Nicht unterschätzen sollte man störenden Einflüsse, die von außen kommen z. B. zu viel Licht, Lärm oder eine ungeeignete Matratze. Darüber hinaus gehen körperliche und psychische Erkrankungen sowie die Einnahme einiger Medikamente oft mit Schlafproblemen einher.
Die häufigsten Ursachen sind jedoch Stress und Nervosität. Was am Tag nicht erledigt werden konnte, kreist nachts als Gedanken durch den Kopf.
Schlaf ist für den Menschen lebenswichtig und sehr viele Prozesse im Körper sind an eine rhythmische Abfolge von Tag und Nacht angepasst. Nach dem Einschlafen verringert sich die Spannung in der Skelettmuskulatur, der Blutdruck und die Körpertemperatur werden gesenkt, die Atemfrequenz sinkt und der Atem wird regelmäßiger. Die Körperfunktionen werden jedoch nicht einfach nur verlangsamt und verringert.
Zwischen Einschlafen und Aufwachen werden vermehrt Wachstumshormone und das Hormon Melatonin ausgeschüttet.
Die Konzentration des Stresshormons Cortisol fällt insbesondere im Tiefschlaf stark ab, so dass Stress und Angstempfindungen reduziert werden. Im Gehirn wird die Gehirnentwicklung verstärkt. Es werden neue Verbindungen geknüpft um Informationen zu verarbeiten und abzuspeichern, die am Tag aufgenommen wurden. Eine gute Nachtruhe fördert also die Lern- und Merkfähigkeit. Die Bedeutung des Schlafs für ein gesundes Immunsystem sollte ebenfalls nicht unterschätzt werden.
Das Immunsystem wird durch Bildung neuer Abwehrzellen gestärkt, freie Radikale werden abgefangen, es werden Zellschäden repariert und es können sogar Tumorzellen gehemmt werden. Viele Heilungsprozesse werden in Gang gesetzt. So hat der Begriff „Schönheitsschlaf“ tatsächlich einen wahren Kern, denn in der Nacht werden Hautzellen sehr viel schneller erneuert als tagsüber. Zusätzlich werden Stoffwechselvorgänge gesteuert und der Fetthaushalt stabilisiert, indem Leptin, das ein Gefühl der Sättigung hervorruft, gebildet wird.
Ein weiteres Thema sind geopathische Belastungszonen, wie Wasseradern oder Verwerfungen im Erdboden, die ebenfalls gemieden werden sollten. Hier können bei Bedarf erfahrene Radiästhesisten weiterhelfen.