Erfahrungen & Bewertungen zu Ernährungstherapeut


Allergien – wenn das Immunsystem verrückt spielt

Wenn unser Abwehrsystem überempfindlich reagiert, können Allergien die Folge sein. Doch was genau ist eine Allergie und was lässt sich dagegen tun?
Erdnüsse knabbern, neben einer blühenden Wiese spazieren, die Katze von nebenan streicheln: Die gewöhnlichsten Tätigkeiten können für Allergiker zum Problem werden. Ihr Körper reagiert je nach Art der Allergie abwehrend auf körperfremde Substanzen wie Pollen oder Tierhaare, sogenannte Allergene. Aus ganzheitsmedizinischer Sicht sind die Allergene jedoch nicht Ursache, sondern nur Auslöser der allergischen Reaktion. Hinter einer Allergie können aus Sicht der Naturheilkunde viele Faktoren stecken, wie z. B.
• psychische Belastungen
• pathologische Zusammensetzung der Darmbakterienflora
• schlechte Ernährung
• Nährstoffmangel: ungenügende Versorgung mit Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen
• Belastungen mit Schwermetallen
• gestörte Entgiftung
Diese Belastungen summieren sich im Menschen bis sie nicht mehr kompensiert (ausgeglichen) werden können. Dann überwiegen die belastenden Faktoren gegenüber den positiven Abwehr- und Kompensationsmechanismen des Organismus. Wie ein Mensch auf ein Übermaß an Belastungen reagiert, ist individuell verschieden. Im Falle der Allergie können das z. B. juckende Augen, eine laufende oder verstopfte Nasen, Atemnot, juckende Quaddeln und Ekzeme auf der Haut, oder Magen-Darm-Beschwerden. Im schlimmsten Fall kommt es zu einem allergischen Schock, der sogar zum Atem- und Kreislaufstillstand führen kann. Fast jeder dritte Deutsche ist im Laufe seines Lebens betroffen. Am weitesten verbreitet ist dabei die Pollenallergie, die sich vor allem als Heuschnupfen äußert. Wer eine Pollenallergie hat, blickt dem Frühling deshalb oft wenig entspannt entgegen. Aber auch andere Allergien können die Lebensqualität einschränken: Kontaktallergien, allergisches Asthma bronchiale und Allergien gegen Nahrungsmittel, Hausstaubmilben oder Insektengifte. Sie sind das Resultat einer komplexen Interaktion zwischen Erbfaktoren und Einflüssen aus Umwelt und Lebensweise. Für die Therapie ist es wichtig, echte allergische Reaktionen von Unverträglichkeiten (Intoleranzen) bzw. Pseudo-Allergien abzugrenzen. Vermeintliche Nahrungsmittelallergien erweisen sich sehr oft in Wahrheit als Intoleranzen.
Zum einen dient die Darmschleimhaut als Barriere zwischen der äußeren Welt und dem Körperinneren. Wenn die Darmschleimhaut aufgrund von Entzündungsprozessen oder Darmerkrankungen diese Barrierefunktion nicht ausreichend gut wahrnehmen kann, gelangen unerwünschte Stoffe durch den undichten Darm in den Blutkreislauf.
Weist die Darmschleimhaut Lücken auf, spricht man auch vom Leaky-gut-Syndrom. Als Folge können sich vorhandene Allergien verschlimmern oder neue Allergien entstehen. Zum anderen wird bei einer falschen Zusammensetzung der Darmflora vermehrt Histamin gebildet. Histamine fördern allergische Reaktionen. Auch Histamine aus der Nahrung haben diesen Effekt, sodass Allergiker auf histaminhaltige Lebensmittel wie etwa Salami, Rotwein, Sauerkraut, lange gereiften Käse, Schimmelkäse und Thunfisch verzichten sollten.