Unser Körper wird tagtäglich mit unzähligen Stoffen konfrontiert die er über die Haut, über die Lunge und über den Darm aufnimmt. Dazu zählen Chemikalien aus der Umwelt wie:
- Luftschadstoffe z.B. Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, Wasch – und Reinigungsmittel
- Kosmetik und Körperpflegeprodukte, industrielle Lebensmittel, Trinkwasser, Pflanzenschutzmittel
- Genussmittel z.B. Alkohol- Süssigkeiten- trans-Fettsäuren- zu viel Fleisch- zu viel Kaffee
- Zusatzstoffe z.B. Trenn und Schmiermittel wie Magnesiumstearat- Farbstoffe oder Konservierungsmittel, Wohnungsgifte, Elektrosmog und die atomare Verseuchung unserer Böden.
In vielen Fällen kommen dann noch täglich eingenommene Arzneimittel mit dazu die unseren Körper zusätzlich belasten und die wir auch wieder ausscheiden müssen.
Die Hauptausscheidungsorgane Leber und Nieren sind dann mit dieser Vielzahl an Belastungen überfordert. Ist unser Körper trotz der vielen Möglichkeiten in Ausscheidungsnot, versucht oftmals der Organismus in seiner Bedrängnis zusätzliche Ventile zur Ausscheidung zu finden, erkennbar bei offenem Fuss oder Hämorrhoiden. Die Tatsache, dass wir von der Evolution mehr Öffnungen zur Entgiftung und Ausscheidung erhalten haben als zu unserer Versorgung (einzig und allein die Mundöffnung) zeugt für sich alleine von der Wichtigkeit der Ausscheidungskapazitäten!
Der in einer natürlichen Umgebung lebende Mensch hat eine Stoffwechsel-Müllabfuhr eingebaut. Lunge, Nieren, Darm, Haut – und bei Frauen auch die Gebärmutter – kümmern sich um die Entsorgung der Schlacken und Abfälle. Alles was der Körper nicht gebrauchen kann, ihn belastet oder ihm schadet muss raus. Ohne zusätzliche Müllentsorgung schaffen es viele Menschen nicht mehr, den Organismus sauber und funktionsfähig zu halten. Man könnte hier auch von Zivilisationskrankheiten sprechen. Dann werden Giftstoffe im Körper eingelagert anstatt vollständig auszuscheiden. Gespeichert werden diese Toxine im Unterhautfettgewebe, in den Gelenkskapseln, in der Muskulatur oder aber auch in den Sehnen. Das kann dann zu Konzentrationsschwierigkeiten, Müdigkeit, Kopfschmerzen, einer erhöhten Infektanfälligkeit oder zu Erkrankungen wie Demenz oder Rheumatische Erkrankungen führen. Auch Lebensmittelintoleranzen oder Allergien können so begünstigt werden. Deshalb ist es wichtig die körpereigene Entgiftungsleistung zu unterstützen! Damit sich toxische Stoffe erst gar nicht im Körper anreichern, sondern ausgeschieden werden können. Oder damit wir die Anreicherung so gering wie möglich halten.
Welche Organe brauchen wir zum entgiften?
Leber, Niere, Galle, Darm, Haut und Lunge.
Unterstützen lässt sich die Ausscheidung toxischer Stoffe über verschiedene Wege:
- Über die Ernährung
- gut aufgefüllter Mikronährstoffhaushalt (Wenn wir Mikronährstoffmängel haben zu wenig Vitamine, Mineralstoffe oder Spurenelemente zur Verfügung stehen – kann die Entgiftungsleistung eingeschränkt sein)
- Der Darm muss gut funktionieren. Hier können wir durch Darmreinigung und/oder Sanierung unterstützen.
- regelmässige Bewegung ist sehr wichtig
- der Säure-Basenhaushalt spielt eine Rolle, den wir durch Entschlackungskuren und/oder durch Säure Basen Bäder oder auch Saunagängen beeinflussen können.
- Wichtig sind auch Entspannungszeiten und eine tiefe Atmung. Wir können durch Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation positiv einwirken.
Der Grossteil der Entgiftung findet in der Leber statt. Die Leber ist unsere grösste Drüse und wiegt 1,5 bis 2kg.
Medikamente, Chemikalien, Hormone, Pestizide werden in der Leber mit Hilfe von Enzymen aufgespalten. Enzyme sind biochemische Kathalysatoren, die Substanzen umsetzen und diese Umsetzung beschleunigen und ermöglichen.
Die Leber hat jetzt also die Aufgabe fettlösliche Gifte unschädlich zu machen und die Ausscheidung über Urin oder Galle zu ermöglichen. Das macht sie in dem sie fettlösliche Substanzen in wasserlösliche umwandelt. Viele Gifte die wir aufnehmen sind fettlöslich. Fettlösliche Gifte lagern sich im Fettgewebe an und werden beim Fettabbau wie z.B. bei Fastenkuren wieder freigesetzt. Das kann dann zu Symptomen wie Übelkeit, Herzklopfen, Konzentrationsstörungen oder Kopfschmerzen führen.
Die Entgiftungsleistung ist sehr individuell, lässt sich aber durch verschiedene Lebensmittel erhöhen.
Zur Regulierung der Entgiftung tragen Bioaktive Pflanzeninhaltsstoffe bei. Sie modulieren und balancieren unsere Enzymsysteme.
Um die Ausscheidung über den Darm sicher zu stellen, benötigen wir eine gute Darmtätigkeit, die wir mit Hilfe von Ballaststoffen erreichen können.
Um die Ausscheidung über die Nieren zu gewährleisten brauchen wir eine erhöhte Flüssigkeitszufuhr. 40ml pro Körperkilo wird empfohlen und je höher der Verdünnungsgrad, desto weniger werden die Nieren belastet.
Wichtig ist es, all diese Ausleitungsorgane in Ihrer Entgiftungsfunktion zu unterstützen. Die Naturheilkunde bietet verschiedene Möglichkeiten der Entgiftung und Ausleitung.