Gesundheitliche Auswirkungen durch hochfrequente Strahlung
Natürlich vorkommende elektromagnetische Felder (EMF) gehören zu den wichtigen Voraussetzungen der Evolution und Organisation des Lebens und damit zu unseren natürlichen Lebensgrundlagen. Die Funktion von Nerven- und Muskelzellen beruht ganz wesentlich auf der biochemischen Erzeugung elektrischer Felder. Technische Funksignale sind oft millionenfach stärker als natürlich vorkommende oder biologisch erzeugte Felder. Damit greift der Mensch heute massiv in diese natürlichen Steuerungen ein. Auch Signale mit geringer Intensität, die nicht ausreicht, um über eine Temperaturerhöhung das Gewebe zu schädigen, bewirken Ströme im Gewebe. Mit der digitalen Mobilfunktechnik (Smartphones, schnurlose Haustelefone, WLAN, Bluetooth etc.) hat diese Art der Umweltverschmutzung eine neue Dimension erreicht. In der heutigen Zeit nimmt Elektrosmog immer mehr zu. Die privaten Haushalte sind ebenso betroffen, wie Büroräume, Fabriken, Schulen etc. Mobilfunkmaste, Wireless, DECT- und Mobilfunktelefone, Smart Home, Elektroautos, Elektrofahrräder sowie Stromnetze werden von Jahr zu Jahr mehr. Jeder Bundesbürger ist praktisch von einem immer riesigeren, vom Menschen erzeugten Strahlenfeld, umgeben! Kabellos ist „in“ und oft verlockend bequem. Ähnlich wie bei übermässigem Konsum von Süssigkeiten, Zigarretten und Alkohol, spüren die meisten Menschen die Auswirkungen nicht sofort, sondern erst nach Monaten oder Jahren. Ausserdem bringen viele Menschen, die unter Beschwerden leiden, diese gar nicht mit einer Belastung durch Funkstrahlung in Verbindung.
Die Hinweise auf Gefahren häufen sich
Viele Studien belegen mittlerweile Zusammenhänge von Erkrankungen bei Menschen, Tieren und Pflanzen mit den auf sie einwirkenden künstlichen elektromagnetischen Feldern. Regelungen zum Gesundheitsschutz für die Bevölkerung beziehen sich hauptsächlich auf den Schutz vor thermischen Wirkungen durch hochfrequente Strahlung. Damit werden aber nicht alle beobachteten weiteren gesundheitlich relevanten Effekte unterhalb der thermischen Wirkungen berücksichtigt. Ein Bericht des Schweizerischen Bundesrats stellt fest, dass neben der Erwärmung von Körpergewebe auch weitere unterschiedlich gut abgesicherte Beobachtungen zu anderen biologischen, wissenschaftlich zweifelsfrei schädlichen Effekten vorliegen. Darüber hinaus sieht das Schweizer Nationale Forschungsprogramm auch die Beeinflussung der Hirnströme als wissenschaftlich ausreichend nachgewiesen an. Für weitere Effekte, wie die Beeinflussung der Durchblutung des Gehirns, die Beeinträchtigung der Spermienqualität, eine Destabilisierung der Erbinformation sowie für Auswirkungen auf die Expression von Genen, den programmierten Zelltod und oxidativen Zellstress sieht es deutliche Hinweise. Zudem besteht nach Aussage der WHO ein möglicher Zusammenhang zwischen der Entstehung von Tumoren mit der Einwirkung durch EMF, insbesondere durch Handys. Im Tierversuch wurde die tumorverstärkende Wirkung bestätigt. Die von Mobilfunkanlagen verursachten Immissionen erreichen zwar lange nicht die Stärke der Fel-der im Nahbereich von Industrieanlagen oder vonRadio- und Fernsehsendern, dennoch stellt der Mobilfunk mittlerweile die Hauptexpositionsquelle derBevölkerung im Hochfrequenzbereich dar. Mit derEinführung des digitalen GSM-(Global System forMobile Communication) Mobilfunks ab Mitte der1990er Jahre ist die Hochfrequenzexposition der Bevölkerung in vielen Regionen sprunghaft angestiegen.
EMF beeinflussen z.B. auch den Orientierungssinn von Tieren wie Bienen, Brieftauben oder Fledermäusen. Auch an Bäumen sind Zellfunktionsstörungen und Wachstumsveränderungen bekannt.
Zahlreiche Menschen reagieren besonders empfindlich auf elektromagnetische Felder. Diese elektrosensiblen Menschen spüren die Folgen von EMF oft massiv und bemerken eine eindeutige Verbesserung ihrer Symptome nach Reduzierung der elektrischen und magnetischen Felder.
Wie können Sie sich schützen?
- Verzichten Sie auf gepulst sendende, schnurlose Telefone nach dem DECT-Standard Verfahren.
- Benutzen Sie keinen Mikrowellenherd (Besonders nicht für die Nahrungserwärmung)
- Benutzen Sie einen Netzfreischalter für elektrische Wechselfelder durch Stromkabel zu elektrischen Geräten wie Radiowecker, Heizkissen, Geräten der Unterhaltungselektronik, schnurlosen Telefone usw.
- Halten Sie magnetische Wechselfelder durch Transformatoren, wie in Radioweckern und schnurlosen Telefonen oder in Ladegeräten für Handys, vom Schlafbereich fern.
- Verzichten Sie ganz auf Bluetoothverbindungen sowie WLAN. Schalten Sie in den Schlafphasen die Verbindungen aus (beim Mittagsschlaf, sowie bei Nacht).
- Benutzen Sie einen Festanschluss.
- Nutzen Sie die Lautsprecherfunktion wann immer es möglich ist.
- Schreiben Sie SMS.
- Tragen Sie Ihr eingeschaltetes Händy nicht direkt am Körper.
- Schwangere sollen Ihr Mobiltelefon nicht direkt am Bauchbreich bei sich tragen.
- Kinder sollten die Benutzung des Mobiltelefons stark einschränken, weil Sie kleinere Köpfe mit geringere Knochenstärke haben.
- Schlafen Sie nie mit einem eingeschalteten Mobiltelefon auf dem Nachttisch oder unter dem Kopfkissen.
- Kaufen Sie das für Sie geeignete Mobiltelefon mit dem niedrigesten SAR-Wert.
- Benutzen Sie Ihr Mobiltelefon nicht innerhalb eines Autos oder in anderen abgeschirmten Bereichen, weil es bei schlechtem Empfang seine Sendeleistung erhöhren muss.
„Gesundheit kann man sich nicht verschreiben lassen.
Aber man kann selbst etwas dafür tun!“